Weyde, M.
Jager, S.; Knape, M.
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Vortrag
2012
21. EVU Conference, Brasov
Weyde, M.: Construction and testing of a pedestrian dummy for realistic vehicle damage in experimental simulations of car vs. pedestrian collisions
Der Vergleich von Crashversuchen mit den meisten der für Fußgängerkollisionen verwendeten Dummys zeigt, dass die dabei erzeugten Schadenbilder in wesentlichen Punkten nicht mit den Schäden übereinstimmen, die bei Realunfällen festzustellen sind. Als Ursache hierfür ist anzunehmen, dass die konstruktive Gestaltung der verwendeten Dummys in der Regel nur sehr bedingt mit der des Menschen übereinstimmt. Insbesondere die hohe Gestaltfestigkeit von einigen Dummys, die als Fußgängerersatz bei Crashversuchen eingesetzt werden, führt zu intensiven Beschädigungen an der Front des Pkw, die es bei Realunfällen mit Fußgängern meist nicht gibt. Dort lassen sich hingegen nach Realunfällen mit Fußgängern meist nur geringe Deformationen mit insbesondere typischen großen Radien in den Blechverformungen finden. Da aber das Schadenbild ein erheblicher Anknüpfungspunkt für die Eingrenzung der Kollisionsgeschwindigkeit durch den Unfallrekonstrukteur ist, wurde im Ing.-Büro Priester & Weyde ein alternativer Ersatzkörper für den Menschen konstruiert, gebaut, erprobt und weiterentwickelt, der geeignet ist, bei Crashversuchen mit Pkw ein Schadensbild zu erzeugen, das demjenigen eines Realunfalls entspricht. Im Rahmen von verschiedenen Studien-[21], Bachelor- [24] [27] und Diplomarbeiten [4]; [22] konnte dieses Ziel als Gemeinschaftsaufgabe des sogenannten „Dummy-Konsortiums“ erfolgreich gelöst werden. Dabei hatten die im Ing.-Büro Priester & Weyde betreuten Studenten die hilfreiche Unterstützung von den Herren Prof. Dr. Kramer (HTW Dresden) und Prof. Otte (HTW Berlin) sowie den Fachärzten für Rechtsmedizin aus der Charité Berlin, den Herren Dr. Oesterhelweg und Dr. Hartwig. Im Rahmen der studentischen Arbeiten wurden mehrere Ersatzkörper gebaut und in Crashversuchen erprobt. Dabei wurde ein realer Pkw-Fußgänger-Unfall, bei dem der Pkw mit einem Unfalldatenspeicher (UDS) ausgestattet war, mit verschiedenen Dummytypen nachgestellt. Die Daten zu dem Realunfall wurden dankenswerter Weise von Herrn Dipl.-Ing. Roy Strzeletz (Unfallanalyse Berlin) zur Verfügung gestellt. Der als BD-Dummy bezeichnete Fußgängerersatzkörper und einer der durchgeführten Versuche werden in diesem Artikel beschrieben.
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