Quantifizierung der primären Sicherheit im Straßenverkehr - ein statistischer Denkansatz

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Hauptautor

Kramer, F.

Co-Autoren

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Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

-

Verlag

20. EVU Conference, Graz

Literaturstelle

Kramer, F.: Quantification of primary road safety - a statistical approach. 20. EVU Conference, Gratz

Der Index für die primäre (aktive) Sicherheit ist definiert durch den Quotienten aus dem Fahrzeugbestand und der Anzahl der Straßenverkehrsunfälle, während beim Index für die sekundäre (passive) Sicherheit die Anzahl der Verkehrsunfälle auf die Verletzungsfolgekosten für tödlich, schwer und leicht Verletzte bezogen wird. Wird die Zeitreihenentwicklung der beiden Indizes von 1953, dem Beginn der Verkehrsunfallstatistik, über 2010 hinaus in die 2050-er Jahre extrapoliert, fällt auf, dass die Verbesserung der primären Sicherheit die in sie gesetzten Erwartungen bei weitem nicht erfüllt. Die Gründe hierfür dürften in der erst deutlich späteren Serieneinführung von Maßnahmen der primären Sicherheit und der zögerlichen Durchsetzung am Markt (und damit im Unfallgeschehen) zu finden sein. Allerdings scheint es auch an der Zeit zu sein, die Randbedingungen für die Entwicklung und Serieneinführung von Assistenz-Systemen kritisch zu überprüfen und Konsequenzen abzuleiten; wie dies im Folgenden dargelegt werden soll.