Fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme: Die Herausforderung einer sicheren Implementierung

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Hauptautor

Evert Klem

Co-Autoren

Mark Gorter

Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2017

Verlag

26. EVU Conference, Haarlem

Literaturstelle

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Zielsetzung: Fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme (FAS) sollen die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Systeme fehlerfrei funktionieren und die Fahrer sie korrekt verwenden. Wir haben untersucht, wie FAS in der Praxis benutzt werden und ob man Verbesserungen für eine sichere Implementierung vorschlagen kann. Die Systeme werden auf ihre Funktionstüchtigkeit und ihre technischen Grenzen hin beurteilt und danach bewertet, inwieweit sie von der Straßeninfrastruktur und anderen Verkehrsteilnehmern sowie dem Verhalten des Fahrers abhängen. Gegenstand der Untersuchung waren Abstandsregeltempomat (Adaptive Cruise Control - ACC), Spurhalteassistent (Lane Keeping Assistent – LKAS) sowie Notbremsassistent (Autonomous Emergency Braking System – AEBS) und wie sie von verkehrstechnischen Maßnahmen wie Aufpralldämpfern, Leitkegeln, etc. beeinflusst werden. Wir wollen zeigen, ob und wie diese Systeme und ihre Verwendung verbessert werden können und welchen Beitrag Fahrer, Fahrzeughersteller und Straßenverkehrsbehörden zu einem besseren und sicheren Einsatz von FAS leisten können. Methodik: Die Beurteilung des Abstandsregeltempomats (ACC) erfolgte anhand eines Feldversuchs mit acht ACCBenutzern, deren normale Nutzung ihres Fahrzeugs auf mehrspurigen Straßen erfasst wurde. Des Weiteren wurde ein Fragebogen verteilt und von 180 ACC-Benutzern ausgefüllt. Der Spurhalteassistent (LKAS) wurde anhand von vier verschiedenen mit dem System ausgestatteten PKWs beurteilt. Wir haben diese Fahrzeuge mehrfach auf einer festgelegten Strecke bestehend aus verschiedenen Abschnitten mit Fahrspurmarkierungen unterschiedlicher Qualität getestet. Für jeden Streckenabschnitt wurde bestimmt, ob das LKAS in der Lage war, die Fahrbahnmarkierungen zu erkennen. Auch hierzu wurde ein Fragebogen verteilt und von 80 Befragten ausgefüllt. Die Qualität des Notbremsassistenten (AEBS) wurde durch einen Test an sechs verschiedenen Fahrzeugen (PKWs und LKWs) mit verschiedenen verkehrstechnischen Maßnahmen wie Aufpralldämpfern, Leitkegeln, etc. beurteilt, um zu ermitteln, ob das System warnt und bremst, wenn man sich den entsprechenden Objekten nähert.

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